Ein Weg in die Selbstständigkeit, In die Sichtbarkeit – Gar nicht so leicht
Anfangs hab ich mich nicht mal getraut, auf Social Media ein Wort zu sagen. Geschweige denn, mein Gesicht in die Kamera zu halten. Stück für Stück habe ich mich mehr getraut, mich mehr gezeigt und (aus)gesprochen. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo. Ich habe aufgehört, ständig auf andere zu schauen oder darüber zu grübeln, was sie wohl von mir denken mögen. „Einfach mal machen und gucken, was passiert. Wird schon werden.“ – das habe ich mir irgendwann gedacht.
Ich sehe so aus, wie ich aussehe. Ich rede so, wie ich rede. Wer meine Stimme oder mein Gesicht nicht mag, darf gern gehen. Das bin nun mal ich. Warum grübeln wir so oft darüber nach, was andere von uns denken? Wir sind nur ein kleines Staubkörnchen in diesem Universum und haben in einem Menschenleben begrenzte Zeit, bis wir unsere nächste Reise antreten.
Deshalb ist es so wichtig, an den eigenen Träumen festzuhalten und sie bestenfalls mit Haut und Haaren zu erleben. Das kann eine Reise sein, ein Job oder etwas ganz anderes.
Das Leben ist zum Leben da – nicht, um sich kleinzureden oder sich zu verstecken.
Das Schneckenhaus verlassen
Ich war lange genug in meinem Schneckenhäuschen und habe mich darin sehr wohl gefühlt. Doch mit der Zeit wurde es brüchig. Einige sind auf mir herumgetrampelt, und ich habe vieles mit mir machen lassen. Dann hatte ich zwei Optionen:
- Genauso weitermachen und zugrunde gehen
- Aus meiner Komfortzone raus und ins Ungewisse
Mein neues Häuschen bauen
Dafür musste ich aktiv werden. Ich musste meine vertraute Umgebung verlassen – und das ist nie leicht. Bisher habe ich noch kein fertiges Häuschen für mich gefunden. Aber ich baue es mir gerade auf!
Vielleicht wird es mir irgendwann nicht mehr gefallen oder nicht mehr passen. Das ist ganz normal – der Lauf der Dinge. Doch wir haben immer die Wahl:
- Einen anderen Weg nehmen
- Ein neues Häuschen suchen
- Oder ihm einen neuen Anstrich verpassen
Eins weiß ich aber ganz sicher: Ich werde es hüten, pflegen und darauf achtgeben.
Und du? Hast du ein Häuschen? Oder bist du noch auf der Suche?
